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PAARTHERAPIE

Bei der Paartherapie steht nicht die Einzelperson im Mittelpunkt der therapeutischen Intervention sondern die Beziehung zwischen zwei Menschen. Bei Partnerschaft und Ehe handelt es sich offenkundig um einen wichtigen Faktor, der mit Lebensqualität und Wohlbefinden verbunden ist.

Meistens stehen zu Beginn einer partnerschaftlichen Beziehung Liebe und Zuneigung im Vordergrund. Oft jedoch verändern sich die Individuen oder aber die Lebensumstände im Verlauf einer Partnerschaft, Konflikte und Stress prägen die Beziehung und die Beziehung wird zu einer beeinträchtigenden Leidensquelle. Ich erlebe immer wieder, dass Menschen nach einer Trennung mit Depressionen und Ängsten therapeutische Hilfe suchen.

Nicht alle Paare verfügen über die notwendigen Problemlösestrategien und Kommunikationsfertigkeiten um Konflikte zu lösen und Krisen zu überwinden. Hier setzt die Paartherapie an. Es wird analysiert, wie es immer wieder zu Konflikten kommt und warum diese eskalieren. In einem nächsten Schritt wird versucht diese Muster zu verändern, um eine verbesserte Kommunikation, mehr gegenseitiges Verständnis und Toleranz zu erreichen. Auch die Sexualität spielt im Rahmen einer Paartherapie eine wichtige Rolle und kann bei Bedarf mit berücksichtigt werden. Der Fokus bei einer Paartherapie liegt auf der Lösung der Probleme und weniger auf der Pathologie. Niemand soll zum „Schuldigen“ gemacht werden. Ziel ist es, die Ressourcen des Paares zu aktivieren. In der Regel kommt die Paartherapie mit relativ wenigen Sitzungen aus, die auch meist in größeren Abständen stattfinden als in der Einzeltherapie.

Die Kosten für eine Paartherapie werden nicht von gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.

Meine paartherapeutische Arbeit haben beeinflusst: Steve de Shazer, Dirk Revenstorf, Virginia Satir, Helm Stierlin, Paul Watzlawick und Jürg Willi.