Dr. Clemens Krause
Psychologischer Psychotherapeut

Verhaltenstherapie
Klinische Hypnose M.E.G.
Mentales Training für Sportler
Coaching


 
 
     

KLINISCHE HYPNOSE


Viele Mythen ranken sich um Hypnose, ein sehr altes Verfahren, das schon vor unserer Zeitrechnung Anwendung fand. Die moderne Hypnose hat ihre Anfänge in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Der Begriff Hypnose leitet sich vom griechischen hypnos (Schlaf) ab. Dabei ist Hypnose keineswegs ein schlafähnlicher Zustand, sondern zeichnet sich durch eine Fokussierung auf inneres Erleben aus, indem Außenreize ausgeblendet werden. Die hypnotisierte Person ist dabei keineswegs passiv, sondern ist intensiv in imaginatives Erleben involviert.

Untersuchungen mit modernen bildgebenden Verfahren haben gezeigt, dass sich in Hypnose die Aktivität in manchen Gehirnarealen reduziert, in anderen wiederum eine stärkere Aktivität zu beobachten ist. So können gewisse Empfindungen vom bewussten Erleben abgespalten werden, was z.B. in der Therapie von Schmerzen zur Anwendung kommt.

Menschen sind unterschiedlich hypnotisierbar. Das hängt davon ab, wie gut sie sich Dinge vorstellen können, aber auch welche Einstellung sie gegenüber Hypnose haben und in wie weit sie dem Therapeuten vertrauen und ob sie ihn als kompetent erachten. Die meisten Patienten (ca. 90%) erfüllen die Voraussetzungen für eine Therapie mit Klinischer Hypnose, was vor einer Therapie mit einem Hypnotisierbarkeitstest abgeklärt werden kann.

Das Unbewusste stellt einen zentralen Begriff in der Hypnotherapie dar. Es wird als Instanz angesehen, in der Ressourcen des Patienten „schlummern“. Ein Ziel bei der therapeutischen Nutzung von Hypnose ist, dem Patienten diese Ressourcen zugänglich zu machen, damit er sie zur Problemlösung verwenden kann. Das bedeutet, dass jeder die Lösung von Problemen in sich trägt, diese jedoch manchmal verschüttet und unzugänglich ist. Es gibt aber auch Störungen (z.B. akute Psychosen) bei der Hypnose nicht zur Anwendung kommen sollte. Hypnose lässt sich gut in Ergänzung zu anderen therapeutischen Verfahren anwenden. Es gibt empirische Belege dafür, dass Therapieerfolge einer Verhaltenstherapie in Kombination mit Hypnose verbessert werden können.

Bedeutende Vertreter einer modernen Klinischen Hypnose sind für mich: Eva Banyai, Walter Bongartz, Milton H. Erickson, Burkhard Peter, Dirk Revenstorf und Jeffrey Zeig.